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Worauf ist beim Bundesfreiwilligendienst (BFD) zu achten?
Veröffentlicht von: Redaktion Expertmensch|In: Ratgeber Magazin|28. Mai 2020
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Worauf ist beim Bundesfreiwilligendienst (BFD) zu achten?

Im Jahr 2011 wurde in Deutschland die Wehrpflicht ausgesetzt. In diesem Zusammenhang wurde der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ins Leben gerufen. Hier können sich junge Menschen auf freiwilliger Basis für die Allgemeinheit einsetzen.

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist für Männer und Frauen in allen Altersgruppen gedacht, ohne dabei auf eine Staatsangehörigkeit zu achten.

Bundesfreiwilligendienst: Das Wichtigste in Kürze

Der ehemalige Zivildienst, den es zu Zeiten der Wehrpflicht gab, wurde eingestellt. Als Nachfolge gibt es seit Jahren den Bundesfreiwilligendienst.
Das BAFzA wird regional durch Beraterinnen und Berater im BFD vertreten. Diese stehen allen Interessierten für allgemeine Fragen zur Verfügung und unterstützen das Bundesamt bei der Öffentlichkeitsarbeit. Quelle: BAFZA
Für die Tätigkeit im BFD benötigt man keine fachliche Ausbildung. Als Teilnehmer übernimmt man gemeinwohlorientierte Aufgaben, wie Hilfstätigkeiten wobei der Kontakt zu Menschen und menschliche Beziehungen im Vordergrund stehen.

Welche Einsatzbereiche für den Bundesfreiwilligendienst gibt es?

Gebraucht werden – ein gutes Gefühl, das viele Menschen bereits kennengelernt haben. Der Bundesfreiwilligendienst bietet Männern und Frauen in jeder Altersgruppe die Möglichkeit, sich eigenverantwortlich, persönlich für andere zu engagieren. Ganz egal, ob in der Kinder- und Jugendarbeit, oder im Sport, im okölogischen Bereich oder in sozialen Einrichtungen. Als Freiwilliger bekommt man Anerkennung und kann wertvolle Erfahrungen sammeln und man erlebt, was es bedeutet, anderen Menschen wirklich zu helfen.

Bundesweit können Freiwillige ihren Platz finden. Informationen über die zahlreichen Möglichkeiten bietet das Internet (www.bundesfreiwilligendienst.de) oder ein zentrales Servicetelefon (0221-36730).

Jeder kann dort helfen, wo er oder sie gebraucht werden und dabei wertvolle Lebenserfahrungen sammeln. Auch gewinnt man dabei Einblicke in neue Arbeitsbereiche.

Wichtiger Hinweis:

Durch die Seminare dürfen dem Freiwilligen keine Kosten entstehen. Die Fahrtkosten müssen erstattet werden.


Welche Einsatzfelder und Möglichkeiten gibt es?

Der soziale Bereich

Das kann beispielsweise eine integrative Kindertagesstätte sein, wo Kinder mit und ohne Behinderung zusammen lernen. Vom Essen verteilen bis zum gemeinsamen Sport ist dort alles möglich.

Ebenso ist der Einsatz beim Rettungsdienst möglich. Hier wird bei in Not geratenen Menschen Erste Hilfe geleistet. Oder auch bei der Hilfe für obdachlose Menschen. Hier werden immer helfende Hände in der Küche oder der generellen Unterstützung dieser Personen gebraucht.

Bundesfreiwilligendienst : Rettungsdienst

Der ökologische Bereich

Bedrohte Tierarten die unseren Schutz benötigen gibt es sehr viele. Aufgabe kann es sein, beispielsweise Wanderwege zu recherchieren, ob diese bedrohte Tiere sehr einschränken.

Auch ist die ökologische Landwirtschaft immer stärker im Kommen. Hier gilt es die Tiere auf der Wiese oder im Stall zu versorgen, zu Düngen und beim Aussäen zu helfen.

Fast jede Großstadt in Deutschland hat einen eigenen Zoo. Zoologische Einrichtung sind immer auf der Suche nach Freiwilligen die Besucher durch den Zoo führen, bei Kindergeburtstagen helfen oder mit anpacken beim Reinigen der Gehege und der Pflege der Pflanzen.

Der kulturelle Bereich

Eigentlich ist jedes Museum unterbesetzt und benötigt Hilfe. Es gibt also in den Bereichen der Verwaltung, bei Führungen und in der Recherche ausreichend zu tun.

Der sportliche Bereich

Gemeinnützige Sportvereine freuen sich über jede Hilfe. Sei es hier die Jugendmanschaften mit zu betreuen oder bei Schul-AGs zu helfen. Dies bietet auch die Chance sich selbst weiterzubilden in dem man einen Übungsleiter Schein macht. Später vielleicht sogar Trainer wird.

Gibt es feste Termine zur Anmeldung beim Bundesfreiwilligendienst?

Da ständig die unterschiedlichsten Einrichtung Hilfe benötigen, gibt es keine festen Termine, sondern eine Anmeldung ist ganzjährig möglich. Am besten direkt bei der Einsatzstelle erkundigen.

Vorteile

  • Man sammelt viele persönliche Erfahrungen
  • Hilfe für das Allgemeinwohl
  • Soziales Engagement
  • Gut für den eigenen Lebenslauf
  • Ehrenamt macht Freude

Nachteile

  • man bekommt sehr wenig Geld

Für welchen Zeitraum muss ich mich verpflichten?

Die Regeldauer sind 12 Monate. Man kann den Dienst aber auch auf 6 Monate verkürzen oder auf 18 Monate verlängern, maximal möglich sind 24 Monate Dienstdauer.

Welche Leistungen erhalte ich im Freiwilligendienst?

Freiwillige erhalten:

Freiwilligenausweis

Alle Freiwilligen erhalten einen Freiwilligenausweis. Mit diesem soll es den Freiwilligen erleichtert werden, ihnen gewährte Vergünstigungen wie ermäßigte Fahrkarten oder Ermäßigungen im Museum auch tatsächlich zu erhalten.

Quellen, Literatur und weitere Verweise

  • https://www.bundesfreiwilligendienst.de/
  • https://www.elternimnetz.bayern.de/kinder/volljaehrigkeit/bundesfreiwilligendienst.php

Bildnachweis:

  • https://pixabay.com/de/photos/team-motivation-teamwork-gemeinsam-386673/
  • https://pixabay.com/de/photos/rettungsdienst-rettungswagen-3573836/
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